Proben

Walter Meier (Klima Schweiz) AG
«Blue Gazette» (Kundenzeitschrift)
Texte, Interviews, Recherche
Walter Meier Blue Gazette
Manuskript (Auszug)

Blick fürs Ganze

Die thermische Gebäudetechnik wird immer komplexer und anspruchsvoller. Umso wertvoller ist es deshalb für alle Marktpartner, sich dabei auf einen einzigen, in allen Bereichen der Branche erfahrenen Spezialisten verlassen zu können.

Nur bei gesamtheitlicher Betrachtung können beim Raumklima das ökologische und ökonomische Optimum sowie maximaler Komfort für die Benutzer erreicht werden. Die rasante Weiterentwicklung aller dabei involvierten Technologien und deren sinnvolles Zusammenspiel stellen jedoch hohe Anforderungen.

Vielseitige Aufgabe

Ein typisches Beispiel für einen modernen Bau, welcher nicht einfach gekühlt oder beheizt, sondern mit wirtschaftlich sinnvoller und umwelttechnisch optimaler Raumklimatisierung ausgestattet wurde, ist die Kreuz-Garage Willisau AG in Willisau. Die räumlichen Vorgaben für den Planer waren klar. Unterschiedliche Heiz- und Kühllasten über zwei Stockwerke, in welchen harte körperliche Arbeit verrichtet wird, nicht regelmässig benutzte Sitzungszimmer im Verwaltungstrakt, Büros und verschiedene angegliederte Infrastrukturräume sowie extrahohe Verkaufsräume mit voll verglaster Fensterfront machten aus der Aufgabe eine wahre Herausforderung. Dazu Heinz Gubler, Verkaufsberater bei Walter Meier: «Die Installation bei der Kreuz-Garage ist ein sehr facettenreiches System, welches unsere Kompetenz als Anbieter von Gesamtlösungen unterstreicht.»

Unterschiedlichste Systeme

Herzstück des gesamten Systems bei der Kreuz-Garage bildet die von Walter Meier auf die Bedürfnisse vor Ort massgeschneiderte PICO Wasser-/Wasser-Wärmepumpe. Diese setzt die im Grundwasser vorhandene Wärme in nutzbare Heiz- und Kühlenergie um. Dazu Christoph Schärli, Geschäftsleiter der für die Installation verantwortlichen Gut AG Haustechnik in Willisau: «Diese kostenlose Energie ist logischerweise ökologisch optimal. Da bei der Nutzung jedoch in den natürlichen Grundwasserfluss eingegriffen wird, ist bei der Planung höchste Vorsicht geboten, die amtlichen Vorgaben sind entsprechend streng.» In Ergänzung zum Klimatisierungssystem werden die Sitzungs- und Infrastrukturräume über eine von Walter Meier gelieferte kontrollierte Wohnraumlüftung Condair CV400B mit Frischluft versorgt. Weil diese Räumlichkeiten jedoch nur unregelmässig benutzt werden, wird die Belüftung aus energetischen Überlegungen nur bei Bedarf in Betrieb genommen.

Die Werkstatträume sind von aussen durch hohe Tore zugänglich. Insbesondere in den kälteren Jahreszeiten strömt beim Öffnen sofort eine grosse Menge kalte Luft ins Gebäude. Statt diesem unangenehmen Effekt nun durch energieintensive gesteigerte Heizleistung entgegenzuwirken, wurden im Deckenbereich zwei Lufterhitzer von Kampmann aus dem Produktportfolio von Walter Meier installiert. Diese sind mit Kontakten an den Toröffner gekoppelt und nehmen den Betrieb automatisch auf, wenn das Tor geöffnet wird und schalten beim Schliessen in den Ruhezustand zurück.

Die Wärme- und Kälteverteilung

Auch bei der Wärme- und Kälteverteilung wurde bei der Planung darauf geachtet, dass beim modernen Garagenbetrieb bedürfnis- und anwendungsgerechte Systeme zur Anwendung kommen. So wurden in der Werkstatt insgesamt 51 vorgefertigte thermoaktive Bauteile (TABS-Register) mit 3'280 Metern Metalplast-Rohren verbaut. Die 600 m2 Fläche vom Showroom und der Büros werden über den Fussboden beheizt, wo weitere rund 3 km Metalplast-Rohre von Walter Meier eingegossen wurden. Abgerundet wird die Klimatisierung dieser Räume durch 486 Kühlregister in den zusätzlich schallgedämmten Kühldeckenplatten. Direkt in die Kühldecke integriert sind nicht weniger als 122 Einbauleuchten.

Psychiatrische Klinik Oberwil
Geschäftsbericht
Konzept und Text
Psychiatrisache Klinik Oberwil - Geschäftsbericht
Manuskript (Auszug; Konzept: Erlebnisbericht aus der Klinik mit Patienteninterviews)

Zum Dritten

Und ein erneuter Umsturz meiner Gefühle: Mit gegenüber sitzt der dritte Patient, geplagt von schweren Depressionen und, als Folge daraus, von einem mehr oder weniger ruinierten Leben. Seine Krankheitseinsicht ist gegeben, sein Zustand mittlerweile, beim zweiten Aufenthalt in Oberwil, einigermassen stabilisiert. Auch bei diesem Menschen: Die ursprünglichen Vorurteile werden alles andere als bestätigt. Es entsteht grosses Mitgefühl, Trauer über das Schicksal, das Bedürfnis nach Trostspenden. Und auch dieser Patient bestätigt: Emotional ist seine Erkrankung nachvollziehbar, rational bleibt sie jedoch unverständlich. Natürlich, sein Leben hat schwere Schicksalsschläge erlitten, ein Grund für seinen Zustand ist ersichtlich. Nur: Die Reaktion darauf, die Depression als Ausweg, bleibt dem Aussenstehenden im Dunkeln, nicht zu verstehen.

Warum wohl?

Wie kommt ein Mensch dazu, sich in kritischen Situationen so völlig gehen zu lassen, sich selbst aufzugeben, sich dem Alkohol zu ergeben, bis an die Grenzen zur Selbstzerstörung zu gehen – und damit das Elend eigentlich nur noch zu verstärken, zu multiplizieren? Oder dürfen das Aufraffen, die Selbstkontrolle, die positive und zweckoptimistische Denkweise überhaupt als normal bezeichnet werden? Was ist nun «normaler»?

Stimmungsbild 5

Die dritte Bilanz nach dem dritten Gespräch: Parallelen zum ersten Gespräch zeichnen sich ab, der Unterschied zum zweiten jedoch ist wie derjenige zwischen Tag und Nacht. Meine ganz persönliche, aus Spezialistensicht wohl kaum so einfach formulierbare, weil fachlich ungenügende Erkenntnis: Psychische Erkrankungen scheinen so individuell, so facettenreich und so schwierig kategorisierbar zu sein wie das Individuum selbst. Schubladen wie Beinbruch oder Grippe in der Behandlung von körperlichen Erkrankungen gibt es offenbar nicht. Krankheit und Erkrankungsgrad, so wirkt es auf mich, sind geprägt von der betroffenen Person. Sie selbst bestimmt, natürlich nicht willentlich und bewusst, darüber, wie, wann und wie stark sie erkrankt, psychische Probleme bekommt.

Der technische Mittag

Inzwischen ist es Mittag geworden, Personal und Patienten nehmen ihre Mahlzeit ein. Ich setzte mich, regennass und nachdenklich, in mein Auto und lasse die drei Gespräche Revue passieren, höre mir ab Band einzelne Passagen nochmals an – es ist zu früh, das Erlebte noch zu unvergoren, um eine Bilanz zu ziehen. Deshalb, ganz einfach zur Überbrückung der freien Zeit auch an dieser Stelle, eine kleine technische Pause mit dem Therapieangebot der Psychiatrischen Klinik Oberwil, aufgelistet, ungewertet und unkommentiert: Psychotherapie, Familientherapie, Gruppentherapie, Pharmakotherapie, Milieu- und Soziotherapie, Angehörigenberatung, Arbeitstherapie und Beschäftigung, Ergotherapie, Gestaltungstherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie, Physiotherapie, Gymnastik, Turnen, Aktivierungsgruppe, Jogging-Gruppe, soziale Hilfestellung, seelsorgerische Beratung und Psychoedukation heissen die Hilfsmittel, mit denen ein ganzer...